Vor uns liegen sechs L-Tetrominos und ein I-Tromino, diese sollen in eine Box der Größe 3x9 gepackt werden. Dies wäre ganz einfach, wenn es nicht noch eine Zusatzbedingung gäbe: Die Steine haben insgesamt zehn Löcher jeweils in der Mitte eines Elementarquadrates. Dazu gibt es noch fünf Messingbügel mit verschiedenen Spannweiten von √2, 2, √5, 2√2 und 5. Die Aufgabe des Geduldspiels besteht darin, die sieben Puzzleteile so in einen Rahmen von 3x9 zu legen, dass zusätzlich die Bügel in Löcher gesteckt werden können. Dabei sollen sich auch keine zwei Bügel kreuzen.
Beim genaueren Betrachten der Steine stellt man fest, dass es nur vier verschieden gebohrte L-Tetrominos gibt und zwei jeweils doppelt vorhanden sind.
Eine mögliche Strategie besteht darin, die Spielsteine auf verschiedene Arten in den Rahmen zu legen und jedesmal zu probieren, ob die Bügel passen. Wenn nicht, kann man ähnlich gebohrte L-Tetrominos vorsichtig tauschen.
PolySolver-Info: Systematisch angehen kann man das Problem mit dem PolySolver. Die Spielsteine mit Löchern können wir modellieren wie schon beim Metallwürfel: Die Elementarquadrate werden als 3x3-Quadrate gestaltet und im Falle eines Loches bleibt das mittlere Quadrat leer. Wie modellieren wir die Bügel? Da wir nicht von vornherein wissen, wo die Bügel liegen werden, müssen wir auch die Bügel als Spielsteine modellieren. Wenn wir keine zusätzliche zweite Schicht für die Bügel anlegen wollen, betrachten wir nur jeweils die zwei Endpunkte eines Bügels als zwei (kleine) Elementarquadrate im richtigen Abstand. Hier benutzen wir die schöne Eigenschaft des PolySolvers, dass Spielsteine nicht zusammenhängend sein müssen.
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