Das Eselspuzzle heißt auf im englischen Original Red Donkey Puzzle und trägt diesen Namen, weil der große quadratische Stein ursprünglich mit einem roten Esel verziert war. Es besteht aus fast denselben Steinen wie Dad’s Puzzler, nur dass statt einem 1x2-Rechteck zwei weitere Elementarquadrate vorhanden sind und sich die Orientierung einiger 1x2-Rechtecke geändert hat: Neben dem großen 2x2-Stein gibt es vier stehende und einen liegenden 2x1-Dominos und vier Elementarquadrate. Die Steine dürfen verschoben werden, aber nicht aus dem Rahmen herausgenommen. Der große Stein soll von der Mitte der oberen Kante in die Mitte nach ganz unten geschoben werden. Bei vielen Varianten des Eselspuzzles kann der große Stein den Rahmen unten in der Mitte durch einen Schlitz verlassen. Der Esel ist dann frei!
Schwierigkeit: Das Problem bei diesem Schiebespiel liegt in den diesmal vier senkrechten 2x1-Rechtecken. Diese müssen wieder an dem großen Quadrat vorbei nach oben bewegt werden. Jedoch geht das nicht mehr zeilenweise wie beim Dad's Puzzler, da es keine Steine mehr gibt, um zunächst die oberste Zeile zu füllen. Zwar haben wir vier Elementarquadrate, aber deren Beweglichkeit wird immer in der Nähe des großen Steins benötigt. Man benötigt mindestens 90 (geradlinige) Züge, damit ist das Eselspuzzle schwieriger als Dad's Puzzler.
Historisches: Auch für dieses Geduldspiel gibt es unzählige Versionen. Zunächst waren die Steine aus Holz und befanden sich in einer Pappschachtel der passenden Größe, die gleichzeitig als Rahmen diente. Später erschienen auch Versionen aus Kunststoff und anderen Materialien. Ebenso variieren die Namen.
Bei der unten abgebildeten Variante aus Polen hat nicht nur der Esel große Ähnlichkeit mit einem Vogel, sondern zusätzlich sind die Steine Nummeriert und auf der Verpackung ist die Lage jedes Steins in der Zielkonfiguration angegeben. Dadurch wird das Geduldspiel etwas komplizierter.
Variationen: Variationen zum Eselspuzzle sind Schiebespiele, bei denen mit den gleichen Steinen (die 2x1-Rechtecke auch in der gleichen Orientierung) in dem gleichen Rahmen gespielt werden soll. Solche Variationen können sich also nur in der Anordnung der Steine bei der Start- oder Zielkonfiguration unterscheiden.
- Die einfachste Variation besteht darin, das Eselspuzzle um 180 Grad zu drehen mit der Aufgabe, das große Quadrat jetzt nach oben zu bewegen.
- Mehrere Variationen unterscheiden sich nur in der Ausgangskonfiguration. Einige lassen sich mit einem oder zwei Zügen ineinander überführen. Vor allem mit den veränderten Namen konnten so immer neue Käufer gewonnen werden. Andere weisen größere Unterschiede auf und sollen als kleine Schiebespiele der Größe 3x4 einzeln untersucht werden.
- Eine solche Variation mit einer größeren Änderung der Lage der Steine im unteren Bereich ist Simple Traffic Jam von Shafir Games (1981).
Shopping: Lieferbar.
Größe | 4x5 |
Aufgabe | 2x2-Quadrat ans Ziel bewegen |
Art der Bewegung | Schieben |
Gesamtanzahl Steine | 10 |
Alle Steine konvex? | ja |
Anzahl Steine 2x2 | 1 |
Anzahl Steine 1x2 (senkrecht) | 4 |
Anzahl Steine 2x1 (waagerecht) | 1 |
Anzahl Steine 1x1 | 4 |
Anzahl Leerfelder | 2 |
optimale Lösung (geradlinige Züge) | 90 |
optimale Lösung (rektilineare Züge) | 81 |
optimale Lösung (Gruppen) | 59 |