Jeder, der den klassischen 3x3x3-Rubik-Würfel das erste mal vor sich hat, fragt sich, wie der innere Mechanismus wohl funktionieren könnte. Wie genau sind die Teile in der Mitte des Würfels wohl verbunden?
Die Antwort des Void Cubes darauf ist, dass man in der Mitte gar keinen Mechanismus braucht. Wie der Name sagt, bleibt der Platz für den mittleren Elementarwürfel frei, ebenso die sechs Seitenmitten. Damit kann man in der Mitte durch den Würfel hindurchsehen und auch den kleinen Finger hindurchstecken. Damit besteht der Void Cube nur noch aus den acht Eckwürfeln und den zwölf Kantenwürfeln. Trotzdem funktionieren alle mechanischen Bewegungen wie immer.
Wird die Lösung beim Void Cube wegen der fehlenden Elementarwürfel einfacher? Leider ist das Gegenteil richtig, durch die fehlenden Seitenmitten wird es komplizierter. Wenn der Würfel fast fertig gelöst ist, können Konfigurationen entstehen, die beim klassischen Rubik-Würfel unmöglich sind: Beispielsweise können nur zwei Kantensteine ihre Position vertauscht haben. Der Grund für die zusätzlichen Konfigurationen liegt in den fehlenden Seitenmitten. Denken wir uns zu Beginn zusätzliche Steine an den Seitenmitten, versehen mit der Farbe der entsprechenden Seite. Dann können wir bei jedem Zug in Gedanken diese farbigen Seitenmitten mitbewegen. Bei einer Konfiguration wie der oben beschriebenen befinden sich dann nicht nur die zwei Kantensteine an der sichtbar falschen Position, sondern auch mindestens zwei der Seitenmitten sind falsch platziert. Aber dies sieht man dem Void Cube leider nicht an, weil diese Seitenmitten ja leer sind.
Schwierigkeit: Man benötigt die Fähigkeit zum Lösen des klassischen 3x3x3-Rubik-Würfels und einen oder zwei Züge, um die zusätzlich möglichen Konfigurationen zu lösen.
Design: Katsuhiko Okamoto
Erscheinungsjahr: 2007
Shopping: Lieferbar, Preis 10-15€