Der klassische Teufelsknoten besteht aus sechs gleichlangen langen Stäben mit quadratischen Querschnitt der Größe 2x2 und einer Länge von mindestens 6, die paarweise nebeneinander parallel verlaufen. Diese Paare sind jeweils senkrecht zueinander angeordnet und durchdringen einander scheinbar.
Dies ist möglich, weil aus den Stäben mindestens 40 Elementarwürfel entfernt wurden, so dass sich im Inneren des Teufelsknotens die Stäbe nicht wirklich durchdringen müssen. Die Aufgabe besteht darin, einen solchen Knoten auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. In der Regel sind die sechs Stäbe voneinander verschieden, und manchmal gibt es einen Stab als Schlüsselstein, aus dem gar nichts entfernt wurde. Dieser lässt sich dann einfach aus dem zusammengebauten Knoten herausziehen und in diesem Fall lässt sich der Knoten danach recht einfach weiter zerlegen.
Schwierigkeit: Es gibt sehr viele verschiedene Teufelsknoten, die sich im zusammengebauten Zustand praktisch nicht unterscheiden lassen. Während einige dieser Knoten einfache Geduldspiele für Anfänger sind, stellen andere eine echte Herausforderung dar.
Neben dem klassischen Teufelsknoten aus sechs Stäben lassen sich natürlich auch eine andere Anzahl von Stäben in den drei Richtungen verbauen. Diese größeren Knoten sind dann nicht unbedingt schwieriger zu lösen, speziell wenn es einen Stab als Schlüsselstein sowie mehrere gleich geformte Steine gibt.
Wichtig ist auch die Frage, ob es im Inneren des Knotens Hohlräume gibt, die man von außen nicht sieht. Dann wurden mehr als 32 Elementarwürfel entfernt. Interessanterweise machen diese Hohlräume die Teufelsknoten viel komplexer und schwieriger zu lösen. Denn wenn es im Inneren einen Hohlraum gibt, kann man dadurch möglicherweise einen der Stäbe ein Stück weit bewegen, ohne ihn ganz herausziehen zu können. Die kann dann wiederum eine Möglichkeit zur Bewegung eines anderen Stabes schaffen usw.
Gibt es hingegen keine Hohlräume, so kann man einen Stab ganz herausziehen, wenn man ihn überhaupt bewegen kann. Bei diesem Stab handelt es sich dann automatisch um den Schlüsselstein ohne jede Einkerbung. Speziell bei Teufelsknoten aus einer größeren Anzahl von Stäben kann es auch vorkommen, dass mehrere Teile zusammen die Rolle des Schlüsselsteins übernehmen und sich ein komplexes Teil bestehend aus mehreren Stäben aus dem Teufelsknoten herausziehen lässt.
Historisches: Beim klassischen sechsteiligen Teufelsknoten handelt es sich wieder um ein klassisches Puzzle. Die Geschichte lässt sich bis ins Jahr 1698 zurückverfolgen, die folgende Abbildung stammt aus der Cyclopedia von E. Chambers aus dem Jahr 1728 (siehe [1]).
Das Detail mit der Person sitzend auf dem Teufelsknoten findet sich unten rechts. Im Jahr 1785 wird bereits der Teufelsknoten erwähnt im Katalog von P. F. Catel [2]. Mehr Infos gibt es auf Rob's Puzzlepages [3].
Varianten: Je nach Gestalt der einzelnen Stäbe handelt es sich um unterschiedliche Geduldspiele. Mit der Nummerierung der verschiedenen Stäbe und der so möglichen Unterscheidung der Teufelsknoten wollen wir uns in einem Extra-Post beschäftigen.
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