1.1.22

Cast Star / Star & Garter

In einem sehr massiven, ovalen Ring befindet sich ein sechsarmiger Stern. Die Zacken des Sterns verhindern, dass er einfach aus dem Ring herausfallen kann. Diese Zacken sind nicht ganz symmetrisch angeordnet und nicht gleich lang. Dadurch sieht der Stern etwas schief aus, aber das gibt uns die Hoffnung, dass der Stern doch irgendwie befreit werden kann. 

Zusätzlich ist auch der ovale Ring nicht symmetrisch: Die symbolisierte Schlange beißt sich selbst in den Schwanz und ist deshalb nicht nicht gleichmäßig geformt. In älteren Varianten des Geduldspiels wurde statt der Schlange ein Gürtel gewählt, der dann auch ungleichmäßig geformt war.

Im Ausgangszustand befinden sich drei Spitzen des Sterns auf jeder Seite des Rings. Wenn es gelingt, eine Spitze auf die andere Seite zu bringen, indem man sie an der richtigen Stelle durch den Ring schiebt, hätte man es geschafft.


Schwierigkeit: Das Geduldspiel ist mittelschwer. Es ist völlig unklar, welche Spitze an welcher Stelle durch den Ring passt. Auch verliert man schnell die Übersicht, welche Positionen des Sterns man bereits durchprobiert hat. Hanayama vergibt eine Schwierigkeit von 3/6.

Historisches: Die ältesten Geduldspiele dieser Art stammen aus den 1890er Jahren, siehe [1]. Sie waren aus Gusseisen und der Ring wurde durch ein Gürtelschnalle (statt Schlangenkopf) massiv verschlossen. Spätere Varianten waren aus Zinkguss oder verchromt (wie im Bild). Obwohl es das Geduldspiel seit etwa 1895 gibt, wurde im Jahr 1968 ein entsprechendes Patent (US3383113A) an M.E. McCandless vergeben [2].

Der durch den Ring gefangene Stern kann als Vorbild für alle Käfigbefreiungen betrachtet werden. Dabei muss ein meist als Igel bezeichneter Stern zwischen zwei Gitterstäben hindurchgeführt werden. Betrachtet man die langen Seiten des ovalen Rings als solche Gitterstäbe, dann handelt es sich um sehr ähnliche Aufgaben. 

Design:  klassisch
Hersteller:  verschiedene, z.B. Hanayama
Erscheinungsjahr: ca. 1895

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Mehr Infos:

I.Q. Mega Game: Haus