Beim 15er-Spiel (auch Schiebefax, im Englischen: Boss Puzzle) werden in einem 4x4-Quadrat fünfzehn Einheitsquadrate regelmäßig so angeordnet, dass ein Einheitsquadrat frei bleibt und man so ein benachbartes Einheitsquadrat auf diese leere Stelle verschieben kann.
So kann man die durch mehrere Verschiebungen die Reihenfolge der kleinen Quadrate nahezu beliebig verändern. Um die Übersicht zu behalten, sind die kleinen Quadrate mit den Zahlen von 1 bis 15 beschriftet. Alternativ ist das 4x4-Quadrat des gelösten Geduldspiels mit einem meist übersichtlichen Bild bedruckt, so dass man ebenfalls leicht die Zielposition jedes Steins erkennen kann. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die Steine mit Buchstaben oder Buchstabenpaaren zu versehen, die dann zu einem Spruch zusammengeschoben werden sollen. Beispielsweise O-h-n-e F-l-ei-ss k-e-i-n Pr-ei-s-_
Es gibt unglaublich viele verschieden gestaltete 15er-Spiele. Manche Sammler interessieren sich ausschließlich für 15er-Spiele und haben mehrere tausend verschiedene 15er-Spiele zusammengetragen.
Betrachten wir zunächst das 15er-Spiel mit zwar beweglichen, aber nicht herausnehmbaren Steinen. Bei solchen Spielen werden die Steine durch eine Schiene im Rahmen gehalten, und alle Steine haben auch an den Seiten dazu passende Schienenstücke und halten sich dadurch gegenseitig. Deshalb benötigt der Rahmen auch keinen Boden und das Geduldspiel kann beidseitig mit Nummern oder einem Bild versehen werden.
Das Spiel ist im Originalzustand korrekt sortiert. Man muss es also durch einige Züge kräftig durcheinanderbringen und kann dann beginnen, die Steine wieder an die richtige Stelle zu schieben.
Schwierigkeit: Wenn man das Geduldspiel zum ersten Mal vor sich hat, macht es vielleicht einige Schwierigkeiten, den letzten Stein in der ersten Reihe an seinen Platz zu bekommen. Aber wenn man das kann, bekommt man nach der ersten auch die zweite Zeile vollständig hin. Es bleiben noch sieben Steine für die letzten beiden Zeilen, mit etwas Glück findet man die Lösung recht schnell.