Scherzkrüge gehören zu den Trickgefäßen: Die ähneln meist Bierkrügen (Humpen) oder traditionellen Weinkrügen. Solche Trickgefäße kann man für den üblichen Zweck benutzen (z.B. aus dem Krug trinken), aber nicht auf die übliche Weise. Die Aufgabe des Geduldspiels besteht darin, eine gangbaren Möglichkeit zum Trinken zu finden, ohne Flüssigkeit zu verschütten.
Solche Scherzkrüge haben in der Regel im oberen Teil des Krugs eine rundherum durchbrochene Wand, so dass beim Schräghalten des Kruges die darin enthaltene Flüssigkeit ausläuft. Deshalb heißen sie manchmal auch Lochkrug. Damit wird das übliche Trinken unmöglich gemacht. Es müssen zusätzliche Optionen her: Beispielsweise enthält der obere Rand zusätzliche Löcher. Es ist keine schlechte Idee, durch solch ein Loch die Flüssigkeit aus dem Krug hochsaugen zu wollen. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.
Scherzkrüge gibt es seit mehr als 1000 Jahren, und in Büchern und Museen lassen sich prächtige Exemplare finden. Die heute erhältlichen Scherzkrüge sind oft einfacher gestaltet und haben meist dieselbe Lösung.