1.6.24

Tokyo-Cube

Gegeben sind 10 Polykuben, die in eine 5x5x5-Kiste gepackt werden sollen. Es gibt allerdings noch eine erschwerende Nebenbedingung: Die Steine bestehen aus insgesamt 94 Elementarwürfeln. Die verbleibenden 31 Elementarwürfel sollen alle an fünf Seitenflächen des 5x5x5-Würfels liegen und auf einem 3x3-Raster die Buchstaben T, O, K, Y, O bilden.

Das Puzzle ist ein modifiziertes Abraxis-Puzzle, die Elementarwürfel aus einfarbigem Kunststoff wurden getrennt und anders wieder zusammengefügt. Das fertige Geduldspiel passt wieder in die 5x5x5-Plastikbox.

Schwierigkeit: Dieses Puzzle ist extrem schwierig, und das aus mehreren Gründen: Auch wenn der Soma-Würfel (Größe 3x3x3) einfach ist, sind der Bedlam-Cube sowie Tetris-Cube und BigBrother-Cube (alle in der Größe 4x4x4) schon recht schwierig. Die Größe von 5x5x5 hier beim Tokyo-Cube machen es noch schwieriger. Der zweite Grund liegt in der Größe der Steine: Mehrere haben in einer Richtung die Länge fünf, reichen also von einer Würfelseite bis zur gegenüberliegenden Seite. Mehrere solche Steine behindern sich dann gegenseitig. Und der dritte Grund besteht darin, dass bei der Aufgabenstellung gar nicht klar ist, auf welcher Seite die einzelnen Buchstaben stehen sollen. Und bei den Buchstaben T, K und Y sind noch verschiedenen Orientierungen möglich. Und wenn man sich eine ungünstige Anordnung aussucht, dann gibt es überhaupt keine Lösung. Wenn man Glück hat, findet man dann eine Lösung mit einigen, aber nicht allen Buchstaben! Auch das kompliziert das Puzzle, weil man erst ganz zum Schluss bemerkt, dass es möglicherweise keine Lösung mit der gewählten Buchstabenanordnung gibt.

Lösungshinweis: Natürlich können wir uns die vereinfachte Aufgabe stellen, die Polykuben überhaupt irgendwie in die 5x5x5-Kiste zu packen. Dann können wir das Puzzle in der Box auch „halbgelöst“ in unsere Puzzlesammlung wegpacken. Wegen der 31 freibleibenden Elementarwürfel ist diese Aufgabe vergleichsweise viel einfacher. Das bedeutet nicht, dass dieses vereinfachte Geduldspiel leicht zu lösen ist, aber sicherheitshalber wird dafür eine Lösung mitgeliefert.

PolySolver-Info: Natürlich können wir die Aufgabe an Software wie den PolySolver übertragen. Da wir nicht wissen, an welchen Würfelseiten die Buchstaben stehen sollen, modellieren wir die Buchstaben als fünf zusätzliche Steine. Bei den gefundenen Lösungen können wir natürlich nur die akzeptieren, bei denen die Buchstaben zentriert an Seitenflächen auftauchen. Der PolySolver findet 24 Lösungen, diese Zahl müssen wir wegen der Symmetrie des Würfels durch 24 teilen. Es bleibt genau eine Lösung.

Design:  René Dawir
Erscheinungsjahr: 2004

Google: Tokyo Cube Dawir 
Shopping: Nicht erhältlich.

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