18.11.23

Japanese Sunrise Dovetail / Teufelszinken

Zwei recht ähnliche quaderförmige Teile, die an einer Kante kammähnlich ausgeschnitten sind, werden in einem rechten Winkel zusammen gefügt. An dem rechten Winkel entsteht ein sehr dekoratives Muster, welches man als unmöglich empfindet: Auf diese Art lassen sich die zwei Teile niemals trennen und wieder zusammenfügen. 

Auch wenn man die beiden Einzelteile vor sich liegen hat, kann man sich kaum vorstellen, wie sie zusammengesteckt werden können. Auf magische Weise funktioniert es schließlich doch, und deshalb heißen die so geformten Teile Teufelszinken.

Bei näherer Betrachtung erinnert die Konstruktion an eine Schwalbenschwanzverbindung. Wegen der strahlenförmigen Anordnung der Verzahnung und der Herkunft aus Japan ist der englische Name Japanese Sunrise Dovetail

Schwierigkeit: Die Herausforderung besteht natürlich darin sich vorzustellen, wie man mit den zwei Teilen hantieren soll, um sie zusammenzufügen bzw. auseinanderzunehmen. Hat man die Teile einmal in der Hand, wird es viel einfacher: Man merkt recht schnell, was funktioniert und was nicht.

Hintergrund: Bei den Teufelszinken handelt es sich um eine klassische Verbindung zweier Holzteile. Hier ein schönes YouTube-Video, welches auch die zugrundeliegende Geometrie etwas erklärt.

Design:  klassisch

3D-Druck: Das oben abgebildete Modell von Gilles Bouissac (AgentSCAD) zur nicht-kommerziellen Verwendung findet man auf Thingiverse

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