Die Vorstellung, dass Trickschlösser als besondere Art der Geduldspiele erst kürzlich erfunden wurden, ist völlig falsch. Es gibt Trickschlösser nachweislich schon seit mehr als 2000 Jahren [1]. Sie wurden allerdings nicht als Geduldspiele zur allgemeinen Unterhaltung hergestellt sondern tatsächlich als Schlösser verwendet. Die durch den Trick entstehende zusätzliche Schwierigkeit sollte das unbefugte Öffnen des Schlosses zusätzlich verhindern helfen.
Derartige Trickschlösser wurden in Asien bis ins letzte Jahrhundert verwendet, daher sind sie auch noch verfügbar.
Das abgebildete Schloss Stammt von Agarwal (sehr schlecht lesbar), trägt die Nummer 707 und ist bei einem Gewicht von fast 500 Gramm sehr massiv. Als Verzierung trägt das Schlüsselloch eine fest montierte Messingplatte und ein Messingband verläuft senkrecht zwischen der Vorder- und Rückseite des Schlosses. Wenn man den Schlüssel in das Schlüsselloch steckt und zu drehen versucht, trifft man nach etwa einer Vierteldrehung auf ein Hindernis.
Hier noch ein Bild des geöffneten Schlosses.
Schwierigkeit: Relativ einfach. Mit einem zusätzlichen Schritt lässt sich das Schloss öffnen.
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