9.5.21

Schiebespiele im Würfel (Übersicht)

Dies ist die Verallgemeinerung des 15er-Spiels in die dritte Dimension. Diese Schiebespiele mit Würfeln in einem räumlichen Gitter sehen vielleicht komplizierter aus als Geduldspiel mit ebener Spielfläche, sind es aber meist nicht. Durch die zusätzliche Dimension gibt es sogar mehr Bewegungsfreiheit für die Steine. Wie beim 15er-Spiel bleibt stets ein Elementarwürfel leer, so dass  sich einer der benachbarten Elementarwürfel an diese Stelle bewegen kann. Entweder bewegen sich alle Elementarwürfel frei in einem größeren, durchsichtigen Würfel oder das Geduldspiel ist offen. Dann werden die Elementarwürfel nur durch ein Gitter gehalten. Dieses Gitter besteht aus Schienen, die genau diese Bewegungen der Elementarwürfel zulassen. 

Schwierigkeit: Der Lösungsalgorithmus kann deshalb vom ebenen Schiebespiel übernommen werden und das Geduldspiel bleibt meist einfach. Aber wie immer gibt es kleine Unterschiede bei recht ähnlich aussehenden Geduldspielen. Beispielsweise können bei 3x3x3-Würfeln einige der inneren Würfel (genauer diejenigen, die nicht an Außenkaten grenzen) fixiert sein. Dies schränkt die Zugmöglichkeiten ein und macht das Geduldspiel dann doch schnell komplizierter.

Anders als beim 15er-Spielsind die Steine jedoch nicht nummeriert, sondern farblich markiert oder mit Bildern versehen. Gemeinsam ist ihnen, dass es zwei verschiedenen Aufgaben gibt: Vertauscht man in jeder der drei möglichen Richtungen (oben-unten, rechts-links, vorn-hinten) die zwei äußeren Schichten, dann befinden sich auf der Außenseite des großen Würfels nur solche Flächen, die in der Ausgangsposition unsichtbar waren. Wir können also zwei unterschiedliche Aufgaben stellen und diese nacheinander lösen.

Historisches: Derartige Schiebespiele gibt es seit den 1880er Jahren, die Massenproduktion begann allerdings erst rund 100 Jahre später [1].

Mehr Informationen:

[1]: https://www.twistypuzzles.com/articles/puzzle-petersblackhole/puzzle-petersblackhole.pdf

Allereinfachster Packwürfel