14.6.25

Eternity II

Eternity II ist der Nachfolger des legendären Puzzles Eternity. Wieder müssen viele Teile aneinandergefügt werden und wieder ging es um einen großen Preis für den Ersten, der das Geduldspiel vollständig löst.

Diesmal handelt es sich um ein ganz gewöhnliches Legespiel mit quadratischen Karten, die an jeder Kante ein Muster tragen. Die Karten müssen so zusammengelegt werden, dass jeweils zwei gleich gemusterte Karten zusammenstoßen. Das kennen wir von Legespielen der Größe 3x3, manchmal auch etwas größer bis zu 6x6, siehe die Übersichtsseite zu Legespielen. Vergleichsweise dazu ist dieses Puzzle gigantisch, es hat die Größe 16x16 mit 16*16=256 Karten. Zwar gibt es außen einen eine spezielle Randfarbe für die Kanten, aber das macht die Aufgabenstellung nicht wesentlich einfacher. Die 256 Steine sind alle verschieden, keiner der Steine ist rotationssymmetrisch. Zusätzlich ist im Inneren des Feldes die Position eines Steines vorgegeben (auf dem Feld I8). Auf dem folgenden Foto wird in einem Ausschnitt demonstriert, wie sich Steine anlegen lassen.

Eternity II wurde ebenso wie schon Eternity von Christopher Monckton entwickelt [1], dabei halfen Alex Selby and Oliver Riordan. Diese beiden Mathematiker hatten das erste Eternity-Puzzle erfolgreich gelöst und sollten hier eine angemessene Schwierigkeit sicherstellen. Für die erste Lösung des gesamten Puzzles wurde ein Preis von 2 Millionen Pfund ausgesetzt, allerdings nur, wenn die Lösung 31.12.2010 gefunden wurde. Dies ist nicht passiert, so dass der Preis verfallen ist. Auch bis heute ist keine Lösung bekannt, man kann also immer noch berühmt werden, auch wenn es kein Preisgeld gibt. 

Auch wenn wir den Computer hinzuziehen, lässt sich das Puzzle heute nicht lösen. Ein reines Computerprogramm (ohne menschliche Unterstützung) gibt es beispielsweise bei [2]. Bei einem Probelauf wurden nach mehreren Stunden 214 der 256 Steine korrekt eingeordnet:

Derartige Spielstände lassen sich mit Hilfe von https://e2.bucas.name/ [3] einfach visualisieren.

Wie ist der Stand im Jahr 2025? Das Geduldspiel kann "fast" gelöst werden, bei den allerletzten Steinen klappt es aber bisher nicht. Deshalb kann man die letzten Steine "so gut wie möglich" einfügen und dann zählen, bei wie vielen Kanten die Übereinstimmung fehlt. Bei einem Wert von 0 hätte man eine perfekte Lösung. Die momentan beste Lösung stammt von Joshua Blackwood, der Wert liegt bei 10. Die fehlerhaften Stellen sind im Bild markiert.

Es gibt auch ein Forum für Eternity II, welches die neuesten Informationen enthält [4].

Design:  Christopher Monckton
Hersteller Ertl Europe Company
Erscheinungsjahr: 2007

Google: eternity puzzle
Shopping: Gelegentlich gebraucht lieferbar, Preis ca. 20€


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